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  • AutorenbildLinda Reinholz

Unerfüllter Kinderwunsch - Unfruchtbarkeit durch Umweltgifte?

Die steigende Einführung neuer Chemikalien auf dem Markt, die zahlreichen synthetischen Substanzen, denen wir täglich ausgesetzt sind, und die unzureichende toxikologische Bewertung vieler Stoffe werfen Bedenken über die Auswirkungen auf die Gesundheit auf. Immer mehr Paare leiden unter einem unerfüllten Kinderwunsch. Woran liegt das?


Umweltgifte, Unfruchtbarkeit, unerfüllter Kinderwunsch

Inhaltsverzeichnis:


Unfruchtbarkeit durch Schwermetalle - Quecksilber, Cadmium und Blei


Synthetische Substanzen in der Umwelt


Schätzungen zufolge kommen jedes Jahr ca. 700 neue Chemikalien allein in Nordamerika auf den Markt. Derzeit sind wir rund 84.000 synthetischen Substanzen, welche permanent von der Industrie produziert werden, ausgesetzt. ¹


Für viele chemische Stoffe besteht nur eine unzureichende toxikologische Bewertung, vor allem im Hinblick auf Langzeitstudien.

Unser Trinkwasser wird zwar gefiltert, doch das Prädikat "rein" verdient es deshalb nicht, da auch die Grenzwerte für bedenkliche Substanzen regelmäßig nach oben korrigiert werden.


Laut einer amerikanischen Studie aus 2009 haben sich bereits 70 % der Schwarzbarsche in Flussläufen verweiblicht. D.h. sie tragen Eizellen. Besonders betroffen ist der Südosten der USA. Ursache dafür sind Östrogene und Gestagene, die durch die Pille ins Abwasser geraten.

Bei dem steigenden Medikamenten Konsum (fast 40.500 Tonnen Medikamente aus Krankenhäusern und Apotheken in Deutschland - verteilt auf 2500 Wirkstoffe²) und den wenigen Hintergrundstudien, bleiben die Auswirkungen auf Natur und Umwelt weiter im Dunkeln.


Unfruchtbarkeit durch Schwermetalle -

Quecksilber, Cadmium und Blei

Schon lange gilt Quecksilber als giftig und gesundheitsschädigend. In Amalgamfüllungen ist es zu 53 % neben Silber, Zinn und Kupfer enthalten, welche ebenfalls giftig sind. Den größten Schaden richtet jedoch das Quecksilber an. Durch heiße und säurehaltige Speisen wird es beim Kauen aus den Füllungen gelöst und gelangt so in den Körper.

Der Bundesverband der naturheilkundlich tätigen Zahnärzte in Deutschland, kurz BNZ, schreibt u.a. dazu:


- "Quecksilber bewirkt Menstruationsstörungen und gesamthormonelle Belastungen (z.B. Hauterkrankungen bei Mann und Frau). Quecksilber verringert die Anzahl und Beweglichkeit der Spermien.

- Durch die chemische organische Bindung aus dem Quecksilberdampf wird die Plazenta-Schranke rasch durchbrochen, wodurch der Fötus im Mutterleib geschädigt werden kann. Quecksilber-Belastung vor und unmittelbar nach der Geburt beeinträchtigen das Nervenwachstum im Gehirn und stören die Gehirnentwicklung.

- Quecksilber beeinträchtigt die Nierenfunktion. Ein Ausscheiden der Giftstoffe wird hierbei weitgehend verhindert, ohne das eine Nierenerkrankung diagnostiziert werden kann.

- Quecksilber durchbricht schnell die Blut-Hirn-Schranke, was zu Gehirnschäden führen kann. Das fördert bzw. verursacht Krankheiten wie Alzheimer, Multiple Sklerose, Parkinson.

- Quecksilber vergiftet die Körperzellen, schädigt das Hormon- und Immunsystem."³


Erfolgreiche Schwangerschaft nach Schwermetallausleitung


An der Universität Heidelberg wurde innerhalb einer Testreihe von 490 vermeintlich unfruchtbaren Frauen mit Kinderwunsch bestätigt, dass nach einer Schwermetall-Ausleitung mehr als die Hälfte dieser Frauen schwanger wurden. Außerdem wurden bis zu vierfach höhere Quecksilberwerte in Neugeborenen von Amalgamträgerinnen nachgewiesen.

Cadmium ist ein unvermeidbares Nebenprodukt der chemischen Industrie. Es fällt bei der Gewinnung von Zink, Blei und Kupfer an und auch in Düngern und Pestiziden ist Cadmium zu finden. Es gelangt auch durch Sickerwasser aus Mülldeponien in unsere Böden.

Vom Menschen hauptsächlich durch die Nahrung aufgenommen, zählen zu den cadmiumreichsten Nahrungsmitteln: Salat, Spinat, Sellerie, Grünkohl und Schwarzwurzel. Nüsse, Kerne, Samen, darunter auch Kakaobohnen und Wildpilze. Früchte haben niedrige Cadmiumgehalte. Bei tierischen Lebensmitteln stammen die Gehalte hauptsächlich aus der Futteraufnahme. Leber und Niere sind Hauptanreicherungsorgane, während Meeresfrüchte stärker betroffen sind als Fische.


Leinsamen haben erhöhte Cadmiummengen. Empfehlung: Täglich maximal 20 g. Kunstdünger führte zur Cadmiumanreicherung auf Äckern und in Lebensmitteln. Im Gegensatz zum Klärschlamm fehlen rechtliche Grenzwerte für Cadmium in Kunstdüngern. Auch das Inhalieren von Tabakrauch transportiert große Cadmiummengen in die Lungen, von wo aus es sich durch den Blutstrom im Organismus verteilt. (www.chemie.de)

Etwa 5% des aufgenommenen Cadmiums aus der Nahrung werden im Darm aufgenommen. Bei Rauchern ist die inhalative Aufnahme deutlich höher. Die Resorptionsrate erhöht sich bei Eisen- und Calciummangel, was auf einen gemeinsamen Transportweg mit diesen Metallen hindeutet.


"Chronische Vergiftungen zeigen Nierenfunktionsstörungen, Blutdruckerhöhung, Anämie und Knochenschäden. In den 1950er Jahren verursachte cadmiumhaltiges Wasser aus Bergbauabwässern in Japan die Itai-Itai-Krankheit, mit schmerzhaften Knochendeformationen bei älteren Frauen. Aufgenommenes Cadmium wird langsam ausgeschieden, mit Halbwertszeiten von 5-10 Jahren in der Leber und 10-30 Jahren in den Nieren. Die Anreicherung kann lebenslang fortschreiten, selbst bei geringer Exposition. IARC (International Agency for Research on Cancer) stuft Cadmium als krebserregend für den Menschen ein."⁴

Blei dient nicht nur als Ladungsspeicher in Batterien, sondern wird auch in Farben, Maschinenlagern und als Benzinzusatz verwendet. In den neuen Bundesländern findet man es häufig noch in Wasserleitungen, die früher aus Bleirohren bestanden.


Spermiogramme männlicher Tiere (z.B. Kaninchen, Ratten) zeigen bei Blei, Cadmium oder Quecksilber geringe Veränderungen, jedoch sinkt die Spermienbefruchtungsfähigkeit, Hormone und Gonadotropine verringern sich, und weibliche Fruchtanlagen bilden sich zurück. Blei führt auch zu Chromatidveränderungen in Spermien.


Schwangere, welche Schwermetallen ausgesetzt sind, haben ein höheres Risiko für Früh- oder Fehlgeburten. Bei Kindern kann es zu Wachstumsverzögerungen und Missbildungen kommen.


Bleibelastung betrifft nicht nur die betroffene Generation, sondern führt auch bei Nachkommen zu hormonellen und immunologischen Veränderungen. Weibliche Nachkommen zeigen Zyklusstörungen, fehlende Uterus-Östrogenrezeptoren, verminderte Gonadotropin-Bildung und Chromatidveränderungen in Keimzellen. Jungtiere haben EEG-Veränderungen, Verhaltensstörungen und Intelligenzmängel. Bei Kindern werden erhöhte Bleikonzentrationen ebenfalls mit Verhaltensstörungen in Verbindung gebracht.


Die Auswirkungen von Vergiftungsfällen auf die Fruchtbarkeit durch Schwermetalle sind bisher nur aus Fällen aus dem Ausland bewiesen. Der Großteil der Ergebnisse dieser Studien stammt aus Tierversuchen. ⁵

Ernährung bei Kinderwunsch - möglichst ohne Glyphosat & Co.


Wer viel Obst und Gemüse isst, sollte darauf achten, dass es aus Bio-Anbau stammt und nicht zusätzlich belastet ist.


Die Erklärung dazu ergibt sich in folgendem Video über Glyphosat. In diesem Video wird erklärt, welche Umweltauswirkungen Glyphosat verursacht und welche Gesundheitsrisiken es beim Menschen auslöst.


Vorbereitung auf die Erfüllung des Kinderwunschs:


Bevor der Kinderwunsch in den Fokus rückt, lohnt es sich, den eigenen Körper auf mögliche Umweltbelastungen zu überprüfen.


Langjährige Einnahme der Antibabypille, wiederholte Antibiotikagaben und ungesunde Lebensweisen können sich negativ auswirken. Unsere Umgebung birgt zahlreiche Giftstoffquellen: Trinkwasser, Luft, Nahrung, Kosmetika, Möbel, etc.


Bei unerfülltem Kinderwunsch spielt Umweltbelastung eine wichtige Rolle. Bestimmte Umweltgifte wie Phthalate und Bisphenol A (BPA) beeinflussen die Fruchtbarkeit bei Männern und Frauen. Pestizide in konventionell angebautem Obst und Gemüse sowie Nitrate im Trinkwasser können ebenfalls die Fortpflanzung beeinträchtigen. Bio-Lebensmittel und bewusste Ernährung sind empfohlen, um Belastungen zu minimieren.


Im Winter sollte Kopfsalat und ähnliche Salate vermieden werden, da die enthaltenen Nitrate ohne Sonneneinwirkung nicht abgebaut werden. Wintersalate wie Chicorée oder Feldsalat aus Bio-Anbau sind empfehlenswert. Gepökelte Produkte, wie Natrium- (E 351) und Kaliumnitrat (E 252), sollten eingeschränkt werden, da sie die hormonelle Balance beeinflussen können. Bei der Bio-Wurstwahl sind Alternativen wie Putenschinken besser. ⁶


Bei hormonellen Störungen und Kinderwunsch kann spezielle Nano-Umkehrosmose die Nitratbelastung im Trinkwasser reduzieren. Wasser aus Plastikflaschen sollte vermieden werden. (Lies dazu gerne auch meinen Beitrag: Die Heilkraft im Wasser)


Es ist ratsam, vor einer geplanten Schwangerschaft mögliche Umweltbelastungen zu minimieren und auf Bio-Lebensmittel zu setzen. Besonders schädliche Stoffe wie Weichmacher und Pestizide können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Ein bewusster Umgang mit gesunder Nahrung und Trinkwasser kann den Weg zu einer natürlichen Schwangerschaft ebnen.


Was konkret tun?


Neben einem geforderten Verbot dieser giftigen Substanzen und einem bewusstem Verzicht auf kontaminierte Produkte, kommen eine Amalgamsanierung und eine Schwermetall-Ausleitung in Frage.


Ob eine Schwermetallbelastung vorliegt und wie gut die Entgiftungsleistung des Körpers tatsächlich ist, kann mittels eines einfachen Labortests heraus gefunden werden. Umweltmediziner und Heilpraktiker bieten zumeist solche Spezialtests an.


Das hormonelle Gleichgewicht sollte behandelt werden. Die genannten Umwelproblemstoffe docken an Hormonrezeptoren an und entfalten im Körper eine östrogenartige Wirkung. Dadurch sind wir alle mehr oder weniger einer Östrogendominanz ausgesetzt, welche die Ursache von Unfruchtbarkeit und zahlreicher anderer Beschwerden ist.


Quellen

5 Prof. Dr. Ingrid Gerhard, Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen der Universitäts-Frauen-Klinik. Vortrag auf der 24. Fortbildungstagung für Fachärzte der Gynäkologie und Geburtshilfe in Obergurgl, Österreich, am 4.2.1992 (http://www.toxcenter.org/artikel/Fruchtbarkeit-gestoert-durch-Gifte.php)

6 https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/lebensmittel/ruckstaende_verunreingungen/nitrat-in-lebensmitteln-147641.html

Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=tWZspPPB85U




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